Ein Tag bei: Hanke Service

07:00Uhr in der Früh, der Himmel noch dunkel, die Temperaturen frisch. Bei Hanke-Service Schädlingsbekämpfung in Dülmen bei Münster brennt jedoch bereits Licht im Büro. Lagebesprechung. Die Mitarbeiter gehen gemeinsam mit den Geschäftsführern Sascha Hanke und Monika Hanke die Aufgaben für den Tag durch. Die Aufträge werden verteilt, die Routen geplant, dann werden die Transporter mit allem befüllt, was für die jeweilige Tour notwendig ist. Und los geht’s.

Der heutige Praktikant fährt mit dem Chef gemeinsam auf einem Wagen. Kennenlernen, Abläufe studieren und vielleicht hier und dort anpacken. Die Spannung ist da. Die Erwartungen  groß. Die Ungewissheit, was auf einen zukommt auch. Doch Sascha Hanke beruhigt, alles Routine heute.

Als erstes geht es zu einem Versorgungsbetrieb im Münsterland. Hier waren Silberfische bemerkt worden, die sich in den Fugen und Ritzen des Mauerwerkes bestens verstecken konnten. Entgegen der landläufigen Meinungen haben nämlich die wenigsten Schädlinge mit mangelnder Hygiene zu tun, sondern werden eingeschleppt und profitieren schlichtweg von den örtlichen Gegebenheiten. Gegen die Silberfische werden Klebefallen aufgestellt, die einen Lockstoff enthalten. Zudem werden die Fugen mit einem Mittel versehen, das Silberfische abhält. Die Fallen, über 30 auf dem gesamten Areal und im Bürotrakt, müssen regelmäßig kontrolliert werden, um auswerten zu können, ob der Befall zurückgeht. In diesem Fall ist dies der Fall. Die Maßnahme wirkt. Der Kunde bekommt eine genaue tabellarische Auswertung noch im Fahrzeug gedruckt und im Büro abgeheftet und ist zufrieden.

Als nächstes geht es zu einem Gastronomie-Betrieb im Umland. Hier gibt es kein Problem, doch Gastronomen sind zur Dokumentation angehalten. Mittels verschiedener Indikationsfallen werden unterschiedliche Schädlinge getestet. Sollten die Fallen befallen sein, müssten Maßnahmen ergriffen werden, die den jeweiligen Schädling vertreiben. Doch dies ist hier und heute nicht der Fall. Alle Fallen sind sauber, der Gastronomie-Betrieb hat hervorragende hygienische Standards und auch von außen wurde nichts eingetragen.

Was folgt, gehört auch zum Alltag eines Schädlingsbekämpfers. Einsatz im privaten Haushalt, es wird ein Kakerlakenbefall vermutet. Vor zwei Wochen wurden Fallen aufgestellt, die dies belegen sollen, zudem wurden auch hier die Fugen mit einem Gegenmittel ausgespritzt. Es stellt sich heraus: Die Kakerlaken sind Ohrenkneifer, die Sache nicht so schlimm, die Familie ist beruhigt und will von nun an die Terrassentüre besser geschlossen halten.

Als nächstes folgt wieder ein Silberfisch-Einsatz, dieses Mal in einem Gebäude der öffentlichen Verwaltung. Auch hier haben die Maßnahmen, die nach dem Befall ergriffen wurden, funktioniert. Der Befall ist stark zurückgegangen, dennoch bleiben die Indikatorfallen stehen, um dies auch in den kommenden Monaten verifizieren zu können.

Dann, kurz vor Feierabend, ein Anruf: Monika Hanke meldet aus dem Büro gleich zwei dringende Aufträge. Eine Familie hört Geräusche im Dachstuhl und vermutet einen Mader, ein anderer Hausbesitzer hat in seinem Garten Ratten gesichtet. Beide Fälle haben höchste Priorität, der Feierabend verschiebt sich von normalen 18 Uhr auf unbestimmte Zeit nach hinten.

Am Einfamilienhaus mit dem Marderbefall angekommen, wird zuerst der Dachstuhl von innen in Augenschein genommen. Keine sichtbaren Spuren im Drempel  (Zwischenraum zwischen Dach und Wand) oder an der Isolierung. Also von außen schauen, ob es Möglichkeiten für einen Marder gibt, auf das Dach zu kommen. Es zeigt sich, dass ein Schädlingsbekämpfer auch möglichst schwindelfrei sein sollte. Schnell ist der Unterschlupf gefunden. Einige losere Dachpfannen, die der Marder als Eingang benutzt und unter denen er es sich auf der Isolierung gemütlich gemacht hat. Kein Wunder, dass nachts kaum noch jemand ein Auge zubekommt. Der Eingang wird verschlossen, außerdem ein Geruchsmittel zur Vertreibung ausgebracht. Dann ist auch dieser Einsatz abgeschlossen.

Der Abend ist bereits weit fortgeschritten, als man am letzten Einsatzort ankommt. Das Ehepaar mit der Rattenplage im Garten hatte mit dem Erscheinen der Schädlingsbekämpfer schon nicht mehr gerechnet, doch was Hanke Service zusagt, das wird eingehalten. Auch um 20 Uhr. Zwar werden im Garten keine Ratten gesichtet, als man die Dunkelheit mit dem Lichtkegel der Taschenlampe durchbricht, doch finden sich zahlreiche Hinweise. Die Wege werden analysiert, die Bauten begutachtet, dann werden geeignete Maßnahmen ergriffen, um der Plage Herr zu werden. Auch hier zeigt sich wieder, dass die Nager von außen kommen, im Garten mit Apfel- und Wallnussbaum jedoch hervorragende Nahrungsquellen finden. Die aufgestellten Boxen sollen auch hier die ungewollten Nachbarn vertreiben, damit die Anwohner ihren Garten wieder in Ruhe benutzen können.

Es ist beinahe 22 Uhr, als der Transporter von Hanke Service auf den heimischen Garagenhof fährt. Ein langer Tag mit vielen unterschiedlichen Aufträgen und Einblicken nähert sich dem Ende. Ein Tag, der spannend, abwechslungsreich und doch absolut alltäglich war. Alltag bei Hanke Service.