Marienkäfern auf Wohnungssuche helfen

Weil die Kälte naht, machen sich Marienkäfer jetzt auf die Suche nach einem geeigneten Quartier, in dem sie überwintern können. Das tun sie oftmals in Schwärmen, die man teils auch auf Hausfassaden, Fensterläden und Balkonen entdecken kann. Doch wo lassen sich die Insekten nieder und was sollte man tun, wenn sich ein solcher Schwarm ins Hausinnere verirrt? Hanke-Service aus Dülmen bei Münster klärt auf.

Die letzten warmen Tage im Jahr, jetzt im goldenen Oktober, nutzen viele Tiere, um in Kraft für die Reise in wärmere Gefilde zu sammeln, oder um sich ein Winterquartier zu bauen/suchen. Wie der NABU Niedersachsen mitteilt, schließen sich Marienkäfer hierbei zum Beispiel oft zu Schwärmen zusammen und suchen gemeinsam eine solche Überwinterungsmöglichkeit.

Dies kann in Hohlräumen unter dem Dach, an Hausfaden, Mauerritzen, Dachübersprüngen oder in der Gartenlaube sein. Doch was kann man tun, wenn die Marienkäfer sich aus Versehen ins Haus verirren und dort als Schwarm oder vereinzelt die warmen Plätze suchen?

Wen dies vorkommt, sollte man die Marienkäfer ganz vorsichtig einfangen und aussetzen, da es sich um schützenswerte Insekten handelt, die im Sommer einigen Ärger über Schädlinge an Obst und Blumen verhindern können. Eine vom NABU empfohlene Methode hierfür ist zum Beispiel, dass man eine alte Socke über ein Staubsaugerrohr stülpt und das Ende locker in das Rohr schiebt. Dann kann man den Staubsauger auf der allerniedrigsten Stufe betätigen und die Marienkäfer vorsichtig absaugen. Sie bleiben in der Socke hängen und sammeln sich dort, ohne Schaden zu nehmen. Alsdann kann man die Socke in der freien Natur entleeren und die Marienkäfer ziehen ihres Weges. Wer Marienkäfer auf diese Weise sanft eingefangen hat, könnte diese auch im eigenen Garten aussetzen, da sie dort unter Laubhaufen u.ä. Zuflucht finden. Dann können die kleinen Insekten bereits im Frühjahr für Sie effektiv mit der Blattlausbekämpfung beginnen.