Ameisen

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Bereits im Frühling geht es los, das große Krabbeln. Auf der Suche nach zuckerhaltiger oder eiweißreicher Kost, dringen Ameisen in Häuser ein und befallen mit Vorliebe Lebensmittel in der Küche oder im Vorratsraum. Wer Ameisen im eigenen Haus entdeckt, sollte die Gefahr wirklich ernst nehmen. Etliche Arten sind nämlich sowohl Vorrats- als auch Materialschädlinge, von denen eine nicht zu unterschätzende gesundheitliche und wirtschaftliche Gefahr ausgehen kann: Von der gelockerten Terrassenplatte im Garten bis zu verdorbenem und kontaminiertem Obst und Gemüse in der Küche, von zerstörten Möbeln im Wohnzimmer bis zu gefährlichen Kurzschlüssen in Elektrogeräten im ganzen Haus.

Oft startet die Ameisenplage im Haus und in der Wohnung mit vereinzelten Kundschafter-Ameisen. Solche „Spione“ sind für den Ameisenstaat permanent auf der Suche nach neuen Nahrungsquellen und kommen meist durch den Garten oder über Balkon und Terrasse in das Haus. Finden sie Essbares, markieren sogenannte Spur-Pheromone den Weg zur Nahrungsquelle in der Küche oder im Vorratsraum. Die Folge sind die bekannten langen Ameisenstraßen, an der Hausmauer entlang oder hoch, durch Fensterritzen bis auf die Tischplatte. Hier muss eingegriffen werden, damit die Tiere sich nicht in Ritzen oder Isolationsmaterialien einnisten und das gesamte Haus kontaminieren.

Auf einen Blick:

Welche Gefahren gehen von Ameisen aus?

Ameisen können in erheblichem Maße die Hygiene und die Gesundheit von Menschen und Haustieren gefährden. neben der allgemeinen Schädigung der hygienischen Gegebenheiten in der Küche, an Lebensmitteln oder im Vorratsraum, muss man auch die Materialschädigung durch Ameisen beachten. So können Sie durch Ritzen und Nischen in Elektrogeräte gelangen und gefährliche Kurzschlüsse verursachen. Auch Holzmöbel und andere Produkte aus natürlichen Baumaterialien können mit der Zeit durch Ameisen angefressen und beschädigt werden. Pflanzen leiden zudem daran, dass Ameisen Blattläuse „züchten“, um diese regelmäßig zu melken. Im Gegenzug dazu verteidigen Ameisen die Blattläuse vor anderen Fressfeinden. Die Pflanzenschädlinge nehmen so Überhand und zerstören Pflanzen im Haus und im Garten. Auch die Gesundheitsschädigung ist nicht zu verachten, wenn Menschen gegen die Ameisensäure, die die Tiere im Verteidigungsfall versprühen, allergisch reagieren. Neben Hautreaktionen kann es sogar zu einem anaphylaktischen Schock kommen. Wenn Allergien bekannt sind, sollte man daher sehr schnell auf den Befall durch Ameisen reagieren.

Wie kann man den Befall durch Ameisen vermeiden/bekämpfen

Ameisen können bereits durch einige meist einfache Verhaltensregeln aus dem Haus heraus gehalten werden. So sollte man das Anlocken der Schädlinge unbedingt unterbinden. Hierfür sollten nicht nur Lebensmittel geruchssicher verpackt sein, auch Hunde- oder Katzenfutter kann Ameisen anlocken. Gebrauchtes Geschirr ist umgehend zu reinigen, Arbeitsflächen sollte man regelmäßig abwischen. Auch der Hausmüll, besonders der Bio-Abfall kann die Ameisen anlocken. Daher sollte dieser in dichten Behältern gesammelt werden. Fensterfugen, Mauern und andere kleine Öffnungen am Haus sollten mit Silikon oder Acryl abgedichtet sein, damit sich gar nicht erst die Späher-Ameisen auf den Weg in das Haus begeben können. Wenn man Ameisen aus dem Garten und besonders unter der Terrasse abhalten möchte, so empfiehlt sich der Baustoff Kies anstatt Sand oder Erde.

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